1.	Römer und Germanen

a) Erste Kontakte zwischen der Welt der Antike und den Germanen
b) Die Limes
c) Römische Städtegründungen

2.	Germanen und Christentum

3.	Völkerwanderung

4.	Christentum

5.	Das Frankenreich – Merowinger und Karoliner

6.	Der Aufstieg der Karolinger

7.	Die Sachsenkriege

8.	Karolinische Renaissance

9.	Bedrohungen von Aussen

"Der Aufstieg der Karolinger
Die Jahrhunderte der merowingischer Herrschaft waren eine schwere Zeit. Die landwirtschaftliche Produktion stagnierte, Missernten und Hungersnöte forderten zahllose Opfer, das Volk blieb ungebildet und im merowingischen Geschlecht tobten blutige Kämpfe um die Königswürde. In dieser chaotischen Zeit ging die wirkliche Macht im Reich immer mehr in die Hände der Hausmeier (lat. Major domus) über.
Das riesige Frankenreich war seit der Mitte des 7. Jahrhunderts in drei Herrschaftsgebiete zerfallen:
1) Austrien im Osten
2) Burgund im südlichen Mittelteil
3) Neustrien im Westen
Die Hausmeier waren ursprünglich nur die Verwalter der königlichen Güter. Später übernahmen sie auch die Führung des Heeres in Kriegen und vertraten den König in der Regierung des Landes. Jedes Teilreich hatte seinen eigenen Hausmeier. In Austrien wurde dieses Amt in der Familie der Karolinger erheblich.
Pippin der Mittlere gewann zusätzlich das Hausmeieramt in Neustrien für sich.
Sein Sohn Karl (714 – 741) erkämpfte sich nach seinem Tod die Regentschaft über das Gesamtreich. 732 schlug er in dem legendären Sieg die Araber bei Tours und Poitiers zurück. Man hat ihm später den Beinamen Martell (Hammer) gegeben.
Nach seinem Tod 741 wurde das fränkische Reich unter seine Söhne – Pippin der Jüngere und Karlmann aufgeteilt.
Sie regierten in Austrien und Neustrien, wobei Aquitanien und Bayern relativ selbständige Herzogtümer bleiben.
Pippin der Jüngere hat zwei Feldzüge gegen die Langobarden in Oberitalien unternommen, die den Papst schwer bedrängt hatten. In seiner Not hat sich der Papst an Pippin gewandt. Pipin schlug die Langobarden zurück, schenkte einen Teil ihrer Länder dem Papst und machte diesen zum Herrn eines eigenen Staates. Durch diese „Pippinische Schenkung“ (754) entstand der Kirchenstaat (Patrimonium Petri), dessen Kerngebiete um Rom und Ravenna lagen.
Nach dem Tode des Frankenkönigs Pippin des Jüngeren im Jahre 768 wurde das Reich der Franken zwischen seinen Söhnen Karl (der Grosse) und Karlmann aufgeteilt. Karlmann starb einige Jahre später, so wurde Karl der Alleinherrscher. Er hat sich zum Ziel gesetzt, ein gefestigtes, im Christentum verwurzeltes Universalreich unter Eingliederung aller Germanenstämme auf dem europäischen Kontinent zu schaffen."

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